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Maiwanderung zur „Gsägneti Eich“
 

Von der Sissacher Höhe nach Magden/Rheinfelden

 
Der Bus 106 bringt uns vom Bahnhof Sissach hinauf auf die „ Höhe“, dem Scheitelpunkt Richtung Wintersingen. Von hier geht’s zu Fuss weiter. Wir folgen dem Wanderweg nach Hersberg. Ohne grosse Höhenunterschiede wandern wir durch schattigen Wald; kurz nach der „Höhe“ weitet sich der Blick Richtung Wintersingen und bis in den Schwarzwald. Auffallend viele Stechpalmen wachsen hier. Sie bevorzugen kalkarmen, gleichwohl nährstoffreichen und
sandigen bis steinigen Lehmboden. Dank Wurzelsprossen bilden sie grosse Bestände und wachsen hier im Halbschatten des hauptsächlich aus Buchen bestehenden Waldes prächtig. Am Wanderweg-Kreuz Grimstelucke vorbei geht’s weiter, dann bei einer Waldhütte mit Feuerstelle abwärts dem Dorf Hersberg zu. Ein kurzes Stück auf der Hauptstrasse folgt und durch das Dorf steigen wir Richtung „Dorn“ an. Dann queren wir das Feld, das sich östlich von Hersberg hinzieht. Am Waldrand ruhen wir auf einer Bank neben einer schönen Feuerstelle aus. Der Blick zurück geht über das Dorf bis zum Horizont mit den Juraketten des Wasserfallen- und Passwanggebiets. Weiter auf dem Wanderweg folgen wir der Anschrift „Dorn“, verlassen ihn aber kurz nach „Spärgacker“ und wandern auf der Fahrstrasse weiter.

Bei der nächsten Kreuzung geht’s nach links und dann entscheiden wir uns für den „Hinteren Halmetweg“. 30 m danach wählen wir den Pfad rechts weg und bergwärts haltend durch dichtes Stechpalmen-Unterholz geht’s der Hochfläche des Halmet zu. Der aufgewühlte Boden zeigt an, dass sich Wildschweine hier wohl fühlen. 10 Minuten später erreichen wir auf einer kleinen Lichtung die „Gsägneti Eich“.
Die „Gsägneti Eich“ zählt mit einem Umfang auf Brusthöhe von 3.65 m und einer Höhe von 15 m nicht zu den grössten und dicksten Eichen-Riesen der Schweiz. Gleichwohl hat sie eine besondere Geschichte.

Die Sage berichtet, dass östlich des Halmet in der Nähe des Talhofes das Dörflein Däschlikon stand. „Zu Zeiten der Not holzten die Bewohner einmal den ganzen Halmet ab und liessen nur eine grosse Eiche stehen. Im darauffolgenden Sommer hagelte und stürmte es wie noch nie. Eines Tages schwemmte ein starker Regenguss eine mächtige Erdschosse von der Höhe herunter. Diese bedeckte das ganze Dörflein. Alle Häuser und der Grossteil der Bewohner versanken in Schutt und Wasser. Heute findet man keine Spur mehr von der Ansiedlung. Die Bewohner, die sich hatten retten können, siedelten sich später dort an, wo heute Magden liegt. Sie weihten die stehengebliebene Eiche, und der Pfarrer segnete sie. Alle Jahre hielt man eine Prozession mit Kreuz und Fahne hinauf zu der gsägnet Eich. Seither ist Magden von schweren Gewittern verschont geblieben.“ Quelle: Tannhupper und Leelifotzel, Sagen der Nachbarn am Hochrhein, Fricktalisch-Badische Vereinigung für Heimatkunde, 2008.

In der Dorfgeschichte von Magden, herausgegeben von der Gemeinde zum 1200-Jahr-Jubiläum 2004, ist nachzulesen, dass das Dorf Däschlikon 1437 tatsächlich von Rüfenniedergängen verschüttet wurde. Dieses Ereignis und die Katastrophen, von denen Magden mehrere Male betroffen war, könnten zum Teil ihre Ursache in einem Kahlschlag auf dem Halmet haben. Als sog. „hohe Allmend“ abgeholzt und als Weideland benutzt, war der ausgedünnte Wald Unwettern preisgegeben. „Sogar die zwischen 1730 und 1736 alljährlich sich wiederholenden Hagelwetter könnten die Folge davon gewesen sein, dass der Halmet 1728 kahl abgetrieben (abgeholzt) wurde. Schliesslich stellte 1736 Pfarrer Meyer den Antrag, eine auf der Höhe stehen gebliebene Eiche einzusegnen, um künftige Unwetter abzuwenden“. Zitat aus: Dorfgeschichte Magden, 2004. Die Eiche wäre heute also an die 300 Jahre alt. Sie ist kein Einzelbaum mehr, sondern wird auf der kleinen Lichtung im Norden von Buchen, im Süden von Lärchen –die alle höher sind als sie- umfasst. Wenn wir auf die Lichtung treten, bemerken wir neben einer Bank eine junge Eiche. Auf Wunsch des Waldarbeiters Karl Schneider, der ein Gedicht zur Eiche verfasst hat,
hat die Gemeinde die junge Eiche, die die alte mal ersetzen mag, gepflanzt.

Auf der NW-Seite ist der Stamm der alten Eiche in schlechtem Zustand. Bis auf eine Höhe von ca. 5 m ist die Rinde weg und ein morscher Streifen zieht sich nach oben. Eine offene morsche Stammhöhlung befindet sich am moosigen Baumfuss. Blicken wir nach oben, entdecken wir, dass dem Baum einige dicke Äste fehlen. Für einen Stammumfang von 3.65 m ist die Krone recht schwach. Am 3. Mai, als ich hier war, hatte die Eiche schon ausgetrieben und sich mit frischgrünen Blättern geschmückt.

Wenn wir den Platz der Eiche verlassen, wenden wir uns zuerst nach rechts. Hier treffen wir auf die Hinweisschilder zur „Gsägnete Eich“. Wir folgen ihnen, sind aber schon auf dem „Rückweg“, weil die Ausschilderung auf „Dorn“ beginnt. Auf der Nordabdachung des Halmet führt der Pfad abwärts, trifft dann wieder auf den Wanderweg und erreicht das freie Feld oberhalb des Dornhofes. Hier kehren wir ein –Dienstag Ruhetag- und wandern dann nach Magden hinunter. Eine Alternative wäre der Wanderweg über den Hof Schönenberg und „Berg“ weiter nach Rheinfelden, das in 1 Std. 10 Min. zu erreichen ist.

Wie hin?
Nach Sissach Bahnhof SBB, Fahrplanfeld 500 von Basel bzw. Olten.
Auf die Sissacher Höhe mit Bus 607 (-> Wintersingen)

Wie zurück?
-von Magden mit Bus 50.100 (Linie 100) nach Gelterkinden, dann mit der Bahn nach Basel bzw. Olten.
-von Rheinfelden mit Bus nach Gelterkinden bzw.mit der Bahn Richtung Basel, Fahrplanfeld 700.

Wie lange?
Sissacher Höhe, 603 m ü.M. - Hersberg, 510 m ü.M. : 50 Min.
Hersberg – Gsägneti Eich, 607 m ü. M.: 40 Min.
Gsägneti Eich – Dorn, 450 m ü. M.: 15 Min.
Dorn – Magden, 323 m ü. M.: 25 Min.
Variante: Dorn – Rheinfelden, 280 m ü. M.: 1 Std. 10 Min.

Landeskarten: - 1: 25 000 Sissach, Nr. 1068
- 1: 60 000 Basel-Aarau, Wanderkarte Kümmerly+Frey
 
 
Die Gsägneti Eich

Gsägneti Eich - Bemooster Baumfuss

Gsägneti Eich

Gsägneti Eich - Blick in die Krone

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