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Maienfeld/GR

 

Von einer der dicksten Buchen der Schweiz in Maienfeld zur einmaligen Birnbaumallee in Fläsch/GR

 

Maienfeld, Ausgangsort unserer Wanderung, liegt an der Bahnlinie Sargans – Chur. Durch das Städtchen folgen wir dem Wanderweg nach St. Luzisteig. Bald kommen wir ins Weinbau-

gebiet und nach dem Hof „Bündte“ in einen alten Weidewald. Auf beiden Seiten unseres Weges stehen Baumreihen mit dicken Eichen und Buchen. Auf der Weide verstreut wachsen alte Eichen. Es ist eine einmalige Kulturlandschaft. Die Bäume lieferten nebst Bau- und Brennholz Früchte, die Eicheln, die der Schweinemast dienten. Die Weide bot die Futterpflanzen für das Vieh. Diese Nutzung hatte den Vorteil, dass die Tiere einer Verbuschung oder Umwandlung des Gebiets zu Wald verhinderten. Zudem boten ihnen die Bäume Schutz und Unterstand. Neben der Waldweide, die auch im Jura vorkommt, (s. auch Wanderung «Wildenstein BL») kennen wir Streuobstanbau als eine weitere Nutzungsform in Verbindung von Bäumen und Futterpflanzen (s. Wanderung «Oltingen BL»).

Der Wanderweg führt hinauf zu einem Schopf an der Fahrstrasse. Heute ist er als Informationsraum zugänglich gemacht. 2015 wurde der Stadt Maienfeld ein Förderpreis für ihren Einsatz zur Erhaltung der Eichenhaine verliehen. Hier geht ein schmaler Grasweg in südöstlicher Richtung weg. Nach etwa 100 Metern treffen wir auf die riesige Buche; dahinter finden sich eine niedrige Weidemauer und eine Baumreihe, die sich hangaufwärts ziehen. Die Buche hat einen Stammumfang von 7.50 Metern und wird auf ein Alter von 250 Jahren geschätzt. Beeindruckend sind der äusserst lebendige, zerfurchte Stamm und die mächtigen Wurzeln, die sich wild in alle Richtungen ausstrecken und ein hohes Alter des Baumes erahnen lassen. 

Ein Kleinod ist der Weidewald, der sich hier weiter hangaufwärts erstreckt, mit den 200- bis 300jährigen Eichen und Buchen. Dahinter erheben sich die Berge des Rätikons an der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein mit dem wohl bekanntesten Gipfel, dem Falknis.

Ein kurzes Stück weiter auf der Fahrstrasse, dann über die Weide und durch den Wald geht’s dem Wanderweg nach Richtung Fläsch. Dann kreuzen wir die Hauptstrasse zum St. Luzisteig-Pass. Abwärts folgen wir einem trockenen Bachbett, kommen auf eine Wiese und immer noch am Rande des Baches zu einer Brücke. Wir überqueren den Bach und gehen abwärts bis zur Hauptstrasse und nach Fläsch hinein.

  Fläsch ist bekannt geworden, weil es 2010 für seine Ortsplanung mit dem Wakkerpreis ausgezeichnet wurde. Das Dorf liegt am Fuss der steilen Felswände des Fläscherbergs. Die Grenze im Südwesten ist der Rhein, der bis zur Korrektion von 1883 durch die Ebene mäandrierte und Riet und Sumpflandschaft zurückliess. Fläsch lag links, auch die „Deutsche Strasse“, die Nord-Süd-Transitroute vom Bodensee nach Italien, die bis zur Rheinkorrektion über die Höhe des St. Luzisteig führte, ging an Fläsch vorbei. Bis in die 1970er Jahre veränderten sich Grösse, Form und Struktur der Siedlung kaum. Die Fläscher Bauern betrieben Ackerbau, Viehwirtschaft, Obst- und Weinbau an den Hängen bis auf St. Luzisteig hinauf und ins Fürstentum Liechtenstein. Die Gesamtmelioration um 1970 ergab eine neue Ausgangslage: Ein Zusammenschluss der Flächen der Rebberge war der Startschuss für die Einrichtung von Weinbaubetrieben. Heute keltern 14 Winzerinnen und Kellermeister ihren Wein, der als «Herrschäftler» bezeichnet wird, eben aus der «Bündner Herrschaft», den vier Gemeinden Malans, Jenins, Maienfeld und Fläsch. Vier Bauernhöfe wurden in die Rheinebene ausgesiedelt. Eine enorme Siedlungsentwicklung legte um den Dorfkern einen Gürtel von neuen Einfamilienhaus-Quartieren und drohte das historische Dorf zu überwuchern. Durch die neue Ortsplanung sollen die Weinberge und Obstgärten, die weit in den Dorfkern reichen, vor Überbauung geschützt und Neubauten an den Siedlungsrand verbannt werden. Eine Verdichtung findet also am Dorfrand statt und nicht im Dorfkern. So werden das noch intakte Ensemble des Weinbaudorfes und die Einbettung des Siedlungraums in die Kulturlandschaft erhalten.

Durch den untern Teil des Dorfes wandern wir der Fahrstrasse nach Richtung Bad Ragaz. Nach einer Linkskurve erreichen wir bei einem Parkplatz und einer Infotafel die Hochstamm-

Birnbaumallee. Durch die Rheinkorrektion Ende des 19. Jahrhunderts ergab sich wertvolles Kulturland in der Ebene. Aus dieser Zeit stammt die Allee. Sie führt vom Parkplatz in nördlicher Richtung weg und verzweigt sich dann in eine „Naturstrassen-Allee“ und eine etwas längere“ Teerstrassen-Allee“. Der Obstbau war einst ein wichtiger Teil der heterogenen Bauernbetriebe. Heute spielen wirtschaftliche Gründe eher eine untergeordnete Rolle. 1999 wurden die siebzig über 120 Jahre alten Birnbäume mit zwanzig jungen Bäumen wieder zu einer „richtigen“ Allee ergänzt.

Für den Rückweg können wir unter zwei Varianten wählen:

-Zurück ins Dorf und durch die Weinberge nach Maienfeld, oder

-über das Feld und auf dem Rheindamm zum Bahnhof Bad Ragaz.

Wie hin?

Maienfeld an der Bahnlinie Sargans-Chur, Fahrplanfeld 900

Wie zurück?

 Maienfeld bzw. Bad Ragaz

Wie lange?

-Bahnhof Maienfeld– Buche   30 Min.

- Buche – Steigwald– Fläsch, P bei der Birnbaumallee   45 Min.

-Birnbaumallee Fläsch – Bahnhof Bad Ragaz    35 Min.

-oder Birnbaumalle Fläsch – Bahnhof Maienfeld   1 Std.

Kartenmaterial:

LK 1:25 000 Sargans, Nr. 1155

www.flaesch.ch

www.wein-flaesch.ch

Ferienregion Heidiland: www.heidiland.com














 
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