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Im Möhlinerfeld/AG

Wanderung zum (vermutlich) dicksten Kirschbaum der Schweiz

 

Wir starten von der Busstation beim Schwimmbad im unteren Dorfteil von Möhlin. Durch das Naturschutzgebiet Bachtele am Möhlinbach gelangen wir rasch an den Rhein hinunter, der hier träge dahinfliesst im Staubereich des Kraftwerks Ryburg-Schwörstadt. Gleich um die Ecke flussaufwärts kommen wir zur Wehranlage Bürgli, einem Aussichtspunkt mit einer Feuerstelle auf einer steilwandigen Schotterterrasse über dem Rhein. Die Reste einer Toranlage zeugen von der Befestigung in spätrömischer Zeit, als die Grenze gegen Germanien zwischen Basel und dem Bodensee von einer Reihe von Wachtürmen und Kastellen gesichert wurde. Auch im Frühmittelalter bestand eine Wehranlage, die mit Graben und Erdwällen gegen Süden ergänzt wurde. Jetzt geht’s in kühlem Schatten flussaufwärts auf dem Rheinuferweg bis zur nächsten römischen Warte Fahrgraben. Das Mauerwerk der Anlage ist hart an den Fluss gebaut. In diesem Bereich war die mittelalterliche Ortschaft Rappertshüsere. Grenzsteine, datiert von 1602, sollen gefunden worden sein. Wann die Siedlung aufgegeben wurde, ist aber nicht bekannt. Zwei Sagen aus der Pestzeit berichten von zwei (einzigen) überlebenden Frauen, die in der ersten Sage in Wallbach abgewiesen in Möhlin Aufnahme fanden, in der zweiten Sage aus Angst vor der Pest in Möhlin vorerst vertrieben dann in Rheinfelden unterkamen. Durch den Unterforst wandern wir weiter in Richtung Feldhof am Rande des Industriegebiets von Möhlin. Kurz ansteigend kommen wir zum Breitsee. Das geschützte Torfmoor ist in einer Mulde der letzten Eiszeit entstanden. Wasserundurchlässiger Verwitterungsstaub schuf eine dichte Schicht, auf welcher das Moor entstand. Es ist ein Ort der Ruhe, eine Oase für Tiere und Pflanzen. Nachher gelangen wir zum Forsthof auf dem intensiv bewirtschafteten Möhlinerfeld. Einzelne alte Kirschbäume geben dem Auge Halt und unterteilen die Landschaft. Weiter in südöstlicher Richtung machen wir noch einen Abstecher zum idyllisch gelegenen Ägelsee. Das Toteisloch, entstanden nach dem Rückzug der Gletscher nach der letzten Eiszeit, hat weder Zu- noch Abfluss. Es ist ein weiterer auflockernder Farbtupfer auf den stark bewirtschafteten Lössböden des Möhlinerfeldes. Über einen Grasweg gelangen wir im Gebiet Walzacher zu unserem Ziel, dem (vermutlich) dicksten Kirschbaum der Schweiz. In einer Reihe von über einem Dutzend Kirsch- und Apfelbäumen und einem Nussbaum steht er seitwärts nördlich. Unter dem Baum finden wir einen kleinen Rastplatz und einen Wagenschopf. Der Stamm mit einem Brusthöhenumfang von 4.20 Metern teilt sich in zwei riesige Äste, die eine beeindruckende Krone tragen. Sein Alter schätze ich auf 100 bis 120 Jahre. In der Blütezeit Mitte April ist er ein Fest für das Auge und -wenn die Bienen unterwegs sind- für die Ohren. Wir rasten hier. Der Ort hat etwas Mythisches. Im Frühling zur Blütezeit überrascht uns der Baum mit seiner schier unerschöpflichen Fülle, im Herbst, wenn die Nebel die Landschaft einhüllen, zieht ein Hauch von Melancholie durch die Baumreihe. Über einen Grasweg streben wir dem Dorf Wallbach zu, kreuzen dann Bahnlinie und Autobahn beim Widmatthof und erreichen den Bahnhof Mumpf.

Wie hin?

Mit dem Zug nach Rheinfelden an der Linie Basel-Brugg, Fahrplanfeld 700, mit dem Bus zu unserem Ausgangspunkt beim Schwimmbad Möhlin, Fahrplanfeld 50.088

Wie zurück?

Mit dem Zug von der Station Mumpf zurück nach Rheinfelden, Fahrplanfeld 700

Wie lange?

Bushaltestelle Schwimmbad Bachtalen/Möhlin, 295 m.ü.M – Römisches Kastell Bürgli, 294 m.ü.M – Römische Warte Fahrgraben/ Rappertshüsere, 289 m.ü.M. 45 Min.

Rappertshüsere – durch den Unterforst zum Breitsee, 331 m.ü.M. – Ägelsee, 339 m. ü.M. 50 Min.

Ägelsee – KIRSCHBAUM «Walzacher» - Bahnhof Mumpf, 320 m.ü.M. 50 Min.

Kartenmaterial: LK 1: 25 000 Rheinfelden, Nr. 1048

















 
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