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Wanderung im grössten Auengebiet des Mittellandes

 

Schwarzpappeln in den Thurauen bei Flaach/ZH
 

Die Thurauen bieten auf kleinem Raum grossartige Eindrücke und auf gut markierten Wegen können sie auf eigene Faust erkundet werden. Im Prospekt „Lebendige Thurauen“, der am Eingang zum Naturzentrum aufliegt, lassen sich Wege, Badeplätze oder Feuerstellen finden. Überwältigend ist das Vogelstimmengewirr im Frühling. Neben Pirol und Kuckuck sind auch Specht und Eisvogel hier heimisch. Biber errichten ihre Burgen. Dank dem Entfernen von Uferverbauungen soll die Thur wieder einen geschwungenen Lauf nehmen. So entstehen neue Lebensräume; einzelne störungsempfindliche Gebiete sind zum Wohle der Natur abgesperrt.

Das Naturzentrum Thurauen neben dem Freibad Flaach und dem Campingplatz erreichen wir in 5 Minuten von der Bushaltestelle Ziegelhütte (Linie Winterthur-Rafz) aus. Zwischen dem Naturzentrum und dem Restaurant „Rübis und Stübis“ hindurch kommen wir an den Rhein hinunter und folgen dem Ufer nach flussaufwärts, bis wir den Hochwasserdamm nach dem Campingplatz erreichen. Ein schmales Stück Auenwald begleitet den Fluss, rechts sind die intensiv bewirtschafteten Felder der Flaacher Ebene. Bald kommen wir am Wegrand zu einer mächtigen Schwarzpappel. Der mehrstämmige Baum überrascht uns mit einem grossen ausgehöhlten Strunk. Der Boden der Höhle ist mit Heu bedeckt; jemand hat sich hier sein „Nest“ eingerichtet. Die Schwarzpappel ist wie die Weide und die Schwarzerle ein typischer Baum der Weichholzaue, einem Auenwald, der direkt ans Flussufer anschliesst und ab und zu auch überschwemmt wird. Durch die Zerstörung der Auenwälder, durch den Anbau von Hybridpappeln, Kreuzungen mit der amerikanischen Schwarzpappel, ist der Baum des Jahres 2006 auf dem Rückzug. Bei alten Bäumen, die bis 300 Jahre alt und 2 m dick werden können, sind Stammauswüchse, sog. Maserknollen eine nicht seltene Erscheinung. Weiter vom Fluss entfernte Auenwälder, die selten überschwemmt, aber mit Grundwasser versorgt sind, bezeichnen wir als Hartholzauen. Eschen, Eichen, Ahorne und Ulmen wachsen hier; für die Buche ist es zu feucht.

 Eine Pappel mit Biberfrassspuren steht etwas weiter flussaufwärts, und auf dem Weg am Fluss unten kommen wir zum Punkt, wo die Thur in den Rhein fliesst. Wir wenden uns nach rechts und auf einem Holzsteg tauchen wir in den Auenwald ein und erleben die urwaldähnliche, feuchte Vegetation mit ihrer Vielzahl von Pflanzen. Eine Aussichtsplattform ermöglicht uns ein Eintauchen in den chaotisch-schönen Auenwald. Der Weg führt weiter, folgt dem Naturschutzgebiet auf einem Damm und biegt nachher wieder ins Auengebiet ein zu einem Aussichtsturm über der Thur. Die „dynamische Thur“ (was heissen will, dass die Wasserführung sehr stark schwanken kann) entpuppt sich hier meistens (so auch am 9. Mai 2013) als ruhiges, still dahinfliessendes Gewässer. Unser nächster Fixpunkt ist die Thurbrücke; auf der Nordseite der Thur wandern wir weiter, zuerst nah am Wasser, später der Uferschutzzone wegen im Auenwald und kommen in einer Viertelstunde zum Thurspitz, wo der rasch fliessende Rhein die ruhige Thur aufnimmt. Fast zuvorderst auf dem Landspitz steht eine mächtige Schwarzpappel. Ein dicker Wulst bildet den Stock, der auf der Südseite ausgehöhlt und mit Erde gefüllt ist. Ein schöner Platz ist das hier, zwischen den Flüssen, fast fühlt man sich fortgetragen vom Wasser.

Jetzt geht’s weiter zum Abstecher nach Ellikon. Wegen der Renaturierung eines rheinnahen Stücks Land machen wir einen Umweg nordwärts durch den Auenwald und kommen bei einer Beobachtungshütte wieder näher zum Fluss. Dann folgen wir dem neu gestalteten Flachufer nach Ellikon, nicht wegen der Fähre, die einem, in den Sommermonaten in Betrieb, nach Deutschland übersetzt, sondern wegen „der schönsten Gartenwirtschaft am Hochrhein“, dem Rhygarte. Interessant sind noch die Wasserstandsmarkierungen am Gebäude des Hotels/Restaurant Schiff: Nach 1876 mass man 1999 die zweithöchste Flut.

Auf dem Rückweg überqueren wir das Ellikoner Feld und erreichen vorbei an einem Altarm des Rheins eine riesige alte Weide, die auf dem Feld einen markanten Punkt setzt. Wir steuern dann der Thurbrücke zu und weiter auf dem schon bekannten Weg zurück zu unserm Ausgangspunkt.

 

Wie hin?

Zur Bushaltestelle Ziegelhütte Flaach von Winterthur bzw. Rafz  aus mit dem Bus, Fahrplanfeld 70.670

Wie zurück?

Wie bei der Anreise.

Wie lange?

Bushaltestelle Ziegelhütte Flaach, 344 m ü.M. – Naturzentrum Thurauen – Auengebiet südlich der Thur – Thurbrücke, 352 m ü. M.      1 Std. 15 Min.

Thurbrücke – Thurspitz, 345 m ü. M.  20 Min.

Thurspitz – Ellikon, 347 m ü. M.  30 Min.

Rückweg: Ellikon-Thurbrücke-Naturzentrum Thurauen    1 Std. 15 Min.

Kartenmaterial:

LK  1: 25 000 Eglisau, Nr. 1051

Das Naturzentrum Thurauen –beachten Sie die Öffnungszeiten- zeigt eine informative Ausstellung zum Kosmos Auenlandschaft. Auf einem kurzen Erlebnispfad können wir auen-nah ins Thema eintauchen. Weiter liegen Prospekte auf:

-„Lebendige Thurauen“, mit einem Plan zu Wander- und Erlebnisweg

- zu Führungen, Exkursionen und Veranstaltungen.

-„Kosmos Auenlandschaft“, Kurzführer zur Ausstellung, Fr. 2.-

Unter  www.naturzentrum-thurauen.ch finden sich die entsprechenden Infos. Auf der ganzen Wanderung finden sich Informationstafeln zum Renaturierungsprojekt. Beachten Sie die gesperrten Wege.

 

 
 
 








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