Von Les Breuleux nach La Ferrière /JU/BE
Über die Waldweiden der Freiberge; Fichten und Bergahorne, viel Landschaft und viel RuheDas Dorf Les Breuleux, zu Deutsch „Brandisholz“, was auch schon den französischen Namen erklärt, ist unser Startpunkt. Westwärts wandern wir zum Dorf hinaus, erreichen bald die Waldweide, auch als Wytweide benannt, mit den einzelnen Fichten, die als Schattenbäume stehen gelassen die reizvolle Parklandschaft, die immer wieder fasziniert und der Seele Gutes tut, ausmacht. Ein Stück weit wird der Wald dichter, öffnet sich dann wieder, wir wandern durch die Parklandschaft, manchmal begrenzt durch Häge, ab und zu treffen wir auf weidende Tiere. Ein paar dicke Weisstannen stehen am Weg. Nach dem ersten Gehöft mit dem (Ende Mai noch) blühenden Weissdorn –weitere treffen wir später noch an- und dem grossen Bergahorn hinter dem Haus kommen wir zum Hotel/Restaurant BeauSéjour. Hier verlassen wir den Wanderweg und streben zur Combe à la Biche ( zu Deutsch Hirschkuh) an der Fahrstrasse zum Mont Soleil. Ganz in der Nähe des Ziels stehen zwei grosse Bergahorne, einer mit einem Wanderwegzeichen. Er diente mir als Vorlage auf meiner Seite „Zu den Wanderungen“. Wer hier im Restaurant einkehren will, ist immer willkommen. Auf Hartbelag geht es weiter durch die Combe; mit „Combe“ ist auch Schlucht gemeint, diese hier ist eher lieblich. Wir kommen an einem alten Jurahaus von 1654 vorbei, die „Ferme du Bonheur“, so passend an diesem Ort, und gehen weiter bis zur Kreuzung mit dem Wanderweg, der in Nord-Süd-Richtung führt. Jetzt folgt ein kurzer Anstieg bis L`Assesseur. Wir sind auf dem Montagne du Droit, von wo der Blick zum Chasseral reicht. Anschliessend queren wir wunderschönes Waldweidegebiet mit vereinzelten Bergahornen. Das schönste Exemplar weist einen Brusthöhenumfang von 4.70 m auf. Jetzt kommt ein Stück Hartbelag über die intensiv bewirtschaftete Hochfläche. Nach Gros Verron durchwandern wir nochmals eine Waldweide, wechseln später wieder auf den Südhang der Combe du Pélu und kommen so unserem Ziel La Ferrière näher. Wenn wir uns dem Hof Sous les Planes nähern, fallen sofort die beiden Bergahorne auf. Der rechts stehende, jüngere sieht aus wie wir die Bergahorne aus dem Chasseralgebiet kennen. Der links stehende ältere Baum ist ein beeindruckendes archaisches, im Stamm zweigeteiltes „Ungetüm“, hier vor Jahrhunderten als Schutz- und Wächterbaum gepflanzt, ein wahres Monument. Die beiden bilden ein eindrückliches Gespann, wie wir es in der Schweiz kaum andernorts antreffen. Wanderwegzeichen führen uns zum Bahnhof von La Ferrière. Kartenmaterial: |
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