Unterwegs zwischen Heimenschwand und Röthenbach/BE
Die StouffeneicheNach Heimenschwand, einem Ortsteil in der Gemeinde Buchholterberg nordöstlich von Thun, gelangen wir mit dem Bus direkt von Thun aus. Wir starten im Zentrum bei der Kirche. Der Wander-Wegweiser führt uns Richtung Hinter Stouffen. Beim (ehemaligen) Gasthof Bären vorbei steigt der Weg bergan und bald nach den letzten Häusern weitet sich der Blick auf die Hügel und Täler des Emmentals bis links zum Sigriswilergrat. Auf der rechten Seite stehen Niesen und Stockhorn. Weiter hinten blicken wir auf Blüemlisalp, Doldenhorn, Balmhorn und Altels (von links nach rechts). Jetzt geht’s durch ein kurzes Waldstück zum Wegweiser im Chrüzholz, dann kreuzen wir beim Schlegwegbad –ehemaliges Restaurant- die Hauptstrasse von Heimenschwand nach Jassbach und schon steigt der Weg wieder leicht an zum Hof Vorder Stouffen. Wie auf einer Aussichtsterrasse sitzt dieses Gehöft hier, den Bergen und dem Himmel nah. Die nächsten Schritte auf einer Fahrstrasse: wir stehen vor der Stouffeneiche. Auf einer kleinen Anhöhe stehend zählt die etwa 600jährige Traubeneiche sicher zu unseren älteren Eichen. Dicke Äste streben nach allen Seiten. Die Stouffeneiche ist ein kräftiger, gesunder Baum mit mehr als 5 m Umfang. Auf einer Tafel nebendran lesen wir: „Geschütztes Naturdenkmal“. Auch die Lage des Baumes und die Landschaft laden zum (nach-) Denken ein! Weiter geht’s zum Hof Hinter Stouffen. Hier kommen wir schon ein kurzes Stück davor bei einem Ferienhaus an einer mächtigen Linde und einem Bergahorn vorbei. Auch beim Hof und dem wenig weiter stehenden Stallgebäude stehen alte Linden und Bergahorne. Von letzteren finden wir eine Dreiergruppe nach dem Stall, bei dem wir nach links Richtung Jassbach abzweigen. Wir finden hier eine besondere Landschaft: Der Hof Hinter Stouffen mit den ihn umgebenden und schützenden alten Bäumen und weiter auf unserem Weg eine Weidelandschaft mit einzeln und in Gruppen stehenden Baum-„Spezialitäten“. Alte Vogelbeerbäume, grosse Stechpalmen, Zitterpappeln und Mehlbeerbäume finden sich hier. Am rechtsseitigen Abhang haben sich eine Stechpalme, ein Holunderstrauch und ein Wacholderbusch zu einem Ensemble zusammengetan. Hier sagen sich Fuchs und Hase Gute Nacht; und fühlen sich sicher auch wohl hier. Auf dem weiteren Weg kommen wir durch ein Waldstück bald zur Storchenegg und nach Jassbach. Ein Wanderweg führt westseitig des Tals nach Heimenschwand. Oder wir nehmen hier den Bus nach Heimenschwand zurück. Wie hin? -Von Thun mit dem Bus nach Heimenschwand, Fahrplanfeld 31.043 -Parkmöglichkeit in Heimenschwand bei der Kirche/Postgebäude. Wie zurück? wie bei der Anfahrt Wie lange? -Heimenschwand, 1006 m ü.M. – Stouffeneiche – Hinter Stouffen, 1090 m ü.M. 45 Min. -Hinter Stouffen – Jassbach, 906 m ü.M. 50 Min. -Jassbach – Heimenschwand 1 Std. Besonderes: Eine Wanderung mit wenig Höhenunterschieden, traumhaften Ausblicken in die Vor- und Hochalpen. Die nächste Umgebung des Hofes Hinter Stouffen und die anschliessende Weide zeichnen ein Bild einer heute selten gewordenen voralpinen Kulturlandschaft. Wo Fuchs und Hase sich Gute Nacht sagen: Auf meiner Wanderung hier habe ich (seit langem wieder einmal) einen Feldhasen gesehen. |
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